printmaking

RELIEF PRINTING

2017 woodcut, „leib sein“

2019-2020, woodcut and stencil, femininity_gaia (monoprints)

ETCHING

schatten
10×10 cm, aquatinta, mixed technics, 2006-2007

2009

INTAGLIO

gefühlskarambolage
9×18 cm, intaglio on plexiglas,  2015

gefühle, emotionen, gemütsbewegungen, individuelle eigenarten des gefühlsleben und seelische erregungen sind nur einige Stichworte, die diese karambolage prägen. ob dies psychisch oder physische auswirkungen mit sich trägt, ist von mensch zu mensch verschieden. ebenso der umgang damit. emotionen gehören zum leben und existieren, weiters sind diese auch kommunikationsmittel.
der klassiche Tiefdruck ist schwarz/weiß oder spielt mit graunuancen. ein leben ohne farbe – übersetzt sachlich und rational? ohne gefühle und mitgefühl? ohne jede bedeutung? die abbilder von gefühlslastigen situationen werden im gehirn oder im herzen des betrachters selbst eingefärbt. der physchische umgang mit einer vielzahl an gefühlen steht im zentrum der serie „gefühlskarambolage“.

texte gefühlskarambolage, verfasst von der künstlerin, mixed media, 9×18 cm

SERIGRAPHY

körperlichkeit, 20162017
bodyness
100×75 cm, single copy

ulli gollesch geht in ihren eigens für diese ausstellung geschaffenen siebdrucken vom menschlichen körper und seinem vielseitigsten organ, der haut, aus. obwohl leicht verletzbar, schützt uns diese körperhülle vor wärmeverlust, dient der aufnahme von sinnesreizen und setzt emotionen in gange, die kraft verleihen. die künstlerin lässt ihren eigenen gefühlen freien lauf und hält sie in „körperlandschaften“ fest, in miteinander verschmolzenen überlagerten formen und rundungen, um in sanfter farbigkeit ihre intensiven empfindungen auszudrücken. (Dr.in Edith Risse, Kuratorin)

i bin i  – serie, 2008

I am I
pressetext von ulrike guggenberger, 2008:
so oft wie wir in den spiegel schauen, sind wir mit unserem selbstbildnis konfrontiert. in der bildenden kunst hat die selbstdarstellung eine lange tradition – ob als malerei, zeichnung, druckgraphik, plastik oder fotografie. das selbstportrait eröffnet den blick nicht allein auf die dargestellte person, sondern auch auf die zeit und ihre gesellschaft, auf ideen und verwirklichungen des künstlers, der künstlerin. ulli gollesch experimentiert für ihre vorstellung vom selbst der eigenen persönlichkeit mit verschiedenen medien. im medialen wechselspiel mit ihrer äußeren gestalt erscheint auf der folie ihrer inneren befindlichkeiten das bild ihrer person: ein bestimmtes moment in einer reihe von aufnahmen, entstanden während eines laufenden prozesses, in dem sie ihr selbst erforscht und erlebt. ulli gollesch umkreist ihr ich über die medien, die sie täglich benützt, um als künstlerin zu arbeiten: grafik, video, fotografie, siebdruck. selbstbewusst geht sie an ihr selbstbildnis heran. sie will sich nicht repräsentativ zeigen, sondern in den vielen wechselnden stimmungen ihrer persönlichkeit „i bin i“. ulli gollesch mutet den betrachter/innen ihr ungeschöntes ich zu und unterläuft damit das idealisierende selbstportrait. sich selbst nimmt man anders wahr, als einen die anderen wahrnehmen. um wesentliches deutlich zu machen, abstrahiert sie in ihrer selbstbefragung die existierende wirklichkeit.

druck weihnachtsedition
für mercedes benz salzburg, 2009, Auflage 120 Stück
acqua alta09 siebdruck